Daten müssen verarbeitet werden. Dazu müssen sie gespeichert werden. Unser Hirn merkt sich die Dinge irgendwie und irgendwo. Der Computer soll sich auch verschiedenste Dinge merken. Damit wir bei der Datenverarbeitung dann eindeutige Anweisungen geben können, brauchen die Daten Namen. Variablennamen. Für verschiedene Dinge gibt es verschieden Datentypen.
Zum Rechnen gibt es verschiedene Typen. Ganze Zahlen heißen integer
bzw. in Python int
. Beispiele:
>>> a=5 >>> a 5 >>> b=4 >>> b 4 >>> a*5 25
Da auch Texte bearbeitet werden müssen, gibt es dafür ebenfalls einen eigenen Datentyp. Es handelt sich dann um strings
- Zeichenketten. Der Bezeichner in Python dafür heißt str
. Strings kann man eingeben, ausgeben und addieren. Aber nicht multiplizieren…
>>> a="Hallo" >>> b="Welt!" >>> a+b 'HalloWelt!' >>> a*b Traceback (most recent call last): File "<pyshell#8>", line 1, in <module> a*b TypeError: can't multiply sequence by non-int of type 'str'
Das folgende Problem können die Kinder teilweise selbst lösen:
Typische Situation auf dem Weihnachtsmarkt: Papa und Sohn kaufen sich eine Tasse Glühwein und eine Tasse Kakao. Natürlich bringen sie dafür ihre eigenen Lieblingstassen mit. Leider hat der Mensch hinter der Theke die Inhalte veratuscht. Was tun? Natürlich Inhalte austauschen. Aber wie? - Ganz einfach: Eine dritte Tasse wird benötigt… Da der Thekenmensch das verbockt hat, verleiht er gerne eine weitere Tasse. Also:
Doof ist nur, dass der Kakao jetzt nach Glühwein und der Glühwein nach Kakao schmeckt… In Python geht das natürlich sauberer:
>>> a=5 >>> a 5 >>> b=3 >>> b 3 >>> c=a >>> a=b >>> b=c >>> a 3 >>> b 5
Oder mit Strings:
>>> PapaTasse = "Kakao" >>> SohnTasse = "Glühwein" >>> PapaTasse 'Kakao' >>> SohnTasse 'Glühwein' >>> VerleihTasse = SohnTasse >>> SohnTasse = PapaTasse >>> PapaTasse = VerleihTasse >>> PapaTasse 'Glühwein' >>> SohnTasse 'Kakao'
Man muss natürlich beachten, dass die Python-Tassen während des Tauschs niemals wieder leer werden!