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Datenbank-Demo mit einer Tabellenkalkulation

Da in relationalen Datenbanken alle Daten in Tabellen (Relationen) gespeichert werden, liegt es nahe für die ersten Gehversuche eine Tabellenkalkulation zu nutzen. Als Beispiel soll das ER-Modell der Bibliothek aus der Theorie dienen. Zunächst müssen daher 3 Tabellen angelegt werden. Da OpenOffice.org wohl das verbreitetste Office-Paket ist, wird im Folgenden bei Tabellenkalkulationen nur noch Calc als Synonym verwendet. Sollte es nicht anders möglich sind, können prinzipiell auch Randprodukte wie Äksel von Mycrosoft Verwendung finden.

Anlegen der Datenbank

Standardmäßig stellt Calc in einem Tabellendokument 3 Tabellen zur Verfügung.

Standard Tabellennamen

Deren Zahl kann fast beliebig variiert werden. Da im Beispiel aber genau 3 Tabellen benötigt werden, müssen lediglich die Namen der schon vorhandenen Tabellen angepasst werden: Rechter Mausklick auf Tabelle1, umbenennen… Danach sollten die Tabellennamen etwa so aussehen:

Umbenannte Tabellen

Die einzelnen Attribute werden eingetragen:

  1. Buch: ID, Titel, Autor, Verlag, Erscheinungsjahr, Auflage, … Tabelle der Bücher
  2. Leser: ID, Vorname, Nachname, Straße, Hausnummer, PLZ, Ort, Telefon, EMail, … Tabelle der Leser
  3. Ausleihe: ID, Datum, Rückgabe, BuchID, LeserID, … Tabelle der ausgeliehenen Bücher

Die Tabellen Buch und Leser werden mit schlicht mit dem lesbaren Inhalt gefüllt.

Man beachte, dass Ausleihe kein Entitätstyp sondern eine 1:n Beziehung ist. Da es sich um eine Beziehung handelt, werden einige Inhalte durch Referenzen aus den anderen Tabellen automatisch angezeigt. Folgende Formeln können dazu verwendet werden:

B2 =WENN(A2=„“;„“;„Datum eingeben“)
C2 =WENN(A2=„“;„“;„Datum eingeben“)
D2 =WENN(A2=„“;„“;„BuchID eingeben“)
E2 =WENN(A2=„“;„“;„LeserID eingeben“)
F2 =SVERWEIS(D2;Buch.A$2:E$100;2)
G2 =SVERWEIS(E2;Leser.A$2:I$100;3)

Verstehen der Tabellen

Verweise In Tabellenkalkulationen können Zellen wie Variablen verwendet werden. Sie können mit eigenen Namen versehen oder mit ihrem Standardnamen aufgerufen werden. Der Standardname ergibt sich an Hand ihrer Lage in der Tabelle. Die Spalten werden mit A, B, C, … und die Zeilen mit 1, 2, 3, … bezeichnet. Ähnlich der Position einer Figur auf einem Schachbrett, wird eine Zelle beispielsweise mit D4 bezeichnet, wenn sie in der Spalte D und in der Zeile 4 liegt.
Muss auf einen ganzen Bereich von Zellen verwiesen werden, so geht das nur mit rechteckigen Bereichen. Man gibt die Zelle in der oberen linke Ecke und die Zelle in der rechten unteren Ecke als Begrenzung des Rechtecks an. Beispiel: A2:A100
Zusätzlich kann auf eine andere Tabelle innerhalb der gleichen Datei verwiesen werden, wenn deren Name mit anschließendem Punkt dem Verweis vorangestellt wird. Beispiel: Buch.A2:A100
„“ Mit den Anführungszeichen kann ein Text als Parameter übergeben werden. Folgen die Anführungszeichen direkt aufeinander, so wird damit ein Text mit der Länge Null gekennzeichnet. Eine leere Zelle hat den Inhalt „“.
WENN Die Funktion WENN ist eine Kontrollstruktur, die es ermöglicht bedingte Inhalte zu verwirklichen. Im Fall der Zellen B2:E2 wird die Zelle A2 untersucht. Hat sie keinen Inhalt, so wird auch in diesen Zellen kein Inhalt angezeigt. Ansonsten wird der Text angezeigt, der als dritter Parameter übergeben wird. Kurz:
=WENN (Bedingung; Dann; Sonst)

download der Datenbank

Wer meint, er könne das alles verstehen, ohne es selbst getippt und geklickt zu haben, der kann sich hier die Datei herunterladen:

OOo-Tabelle zum Bearbeiten…

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