Informatik-Buch, Informationsverarbeitung → XHTML
Computer-unterstützte Informationsverarbeitung läuft immer in drei Schritten ab:
Einblicke in die maschinelle Verarbeitung binär dargestellter Daten kommt ab dem Abschnitt Binärsystem. Jetzt kommt erste mal die Darstellung dieser Daten zur Informationsgewinnung.
Um bestimmte Informationen darstellen zu können, sind verschiedene Werkzeuge nötig. Um beispielsweise einen Stundenplan zu veröffentlichen, ist ein Grafikprogramm eher ungeeignet, während eine Tabellenkalkulation sicherlich das geeignetste aber nicht das einzige Mittel ist. In jedem Falle wird mit der Programmauswahl gleichzeitig die Struktur der Daten ausgewählt, da jedes Programm ein spezielles Datenformat nutzt. Diese Daten werden oft mit dem gleichen Programm, mit dem sie auch erstellt wurden, wieder dargestellt. Bei vielen Daten ist das nicht so. Beispiele dafür sind: Webseiten, PDF-Dateien, Video-DVD, …
Informationen bestehen nicht aus Buchstaben, Pixeln oder Schallwellen. Wir sind aber in der Lage, aus der Darstellung von Daten Informationen zu gewinnen. Beispielsweise durch Lesen und Verstehen eines Textes. Das bedeutet unter anderem, dass falsch oder schlecht präsentierte Daten nicht zu einem Informationsgewinn, sondern eventuell sogar zu Informationsverlust oder Gewinn von falschen Informationen führen kann. Daher ist die Überlegung, wie Daten dargestellt werden sollen, mindestens genauso wichtig, wie die Information selbst, die aus den Daten gewonnen werden soll.
Die Trennung bietet einige Vorteile. Der offensichtlichste Vorteil besteht wohl in der Möglichkeit, sehr einfach nachträglich die Darstellung zu ändern, ohne die Inhalte nochmal bearbeiten zu müssen. Als Beispiel bietet sich die Kombination von
an.
Um Menschen, die bisherige Informationssysteme nur eingeschränkt nutzen können, ebenfalls die Möglichkeit geben zu können, an beliebige Informationen zu gelangen, sind besondere Fromatierungen notwendig. Man spricht hier vom 'barrierefreien Webdesign'. Trennt man nun tatsächlich den Inhalt von der Formatierung, so können einfach zusätzliche Formatierungen angelegt werden, ohne den Inhalt mehrfach speichern und verwalten zu müssen.
Das barrierefreie Webdesign wurde mittlerweile zur Vorschrift gemacht. Sehr interessante Seiten dazu sind:
Titel, Überschriften, Absätze, Verweise, Liste, Bild, Tabelle
Daten müssen für eine computergerechte Darstellung einer bestimmten Norm unterliegen. Für XHTML gibt es vom W3C ein Programm, dass die Korrektheit des geschriebenen Codes überprüft. Diesen Validator findet man im Internet auf der folgenden Seite: http://validator.w3.org/#validate_by_upload.
Auch dazu gibt Herr Hellbusch eine nette Anleitung, die die Barrierefreiheit im Besonderen beachtet: CSS-Design.