Struktur einer Facharbeit

Muss-Struktur-Befehle

Um einer Facharbeit eine gewisse Struktur zu verpassen, sollte sie sinnhaft (!) in Abschnitte eingeteilt werden. Diese Abschnitte können dann wiederum in Unterabschnitte und eventuell noch in Unterunterabschnitte gegliedert werden. In LaTeX gibt es dafür die Befehle

\section{Titel eines Abschnitts}
\subsection{Titel eines Unterabschnitts}
\subsubsection{Titel eines Unterunterabschnitts}

Dies Befehle veranlassen die Eintragung des Titels ins Inhaltsverzeichnis und eine automatische Nummerierung. Hin und wieder ist es sinnvoll, bestimmte Abschnitte nicht ins Inhaltsverzeichnis aufzunehmen und dementsprechend auch keine Nummer zu vergeben. Dafür sind die folgenden Befhle gedacht:

\section*{Titel eines Abschnitts ohne Nummer}
\subsection*{Titel eines Unterabschnitts ohne Nummer}
\subsubsection*{Titel eines Unterunterabschnitts ohne Nummer}

Es gibt noch weiter Unterteilungen, die den Aufbau einer Facharbeit jedoch nur unnötig feingliedrig gestalten würden und einen unüberlegten Aufbau vermitteln.

Inhaltsverzeichnis

Alle Strukturbefehle (außer \part - siehe unten) erzeugen also automatisch einen Eintrag im Inhaltsverzeichnis. Hin und wieder ist der Titel eines Abschnitts zu lang für das Inhaltsverzeichnis. In diesem Fall kann optional ein kürzerer Eintrag erfolgen. Dieser Eintrag wird in eckigen Klammern zwischen den Abschnittsbefehl und die geschweiften Klammern geschrieben. Beispiel:

\section[\LaTeX{} in Informatik]{Einführung in das Textsatzsystem \LaTeX{} im Informatikunterricht in der Jahrgangsstufe 12}

Das Inhaltsverzeichnis ist in so gut wie allen Fällen am Anfang aufgehoben. Dort wird es mit Hilfe des Befehls

\tableofcontents

eingefügt. Das Übersetzen ist nach dieses Befehls meist mindestens 3 Mal von Nöten. Weil:

  1. Beim ersten TeXen wird nur die Überschrift Inhaltsverzeichnis eingefügt. Außerdem wird eine weitere Datei angelegt, in der notiert wird, auf welcher Seite welcher Abschnitt zu finden ist.
  2. Beim zweiten TeXen wird das Inhaltsverzeichnis mit Inhalt gefüllt. Dadurch verschieben sich meistens die nachfolgenden Seiten. Dadurch sind die Seitenzahlen vom ersten TeXen falsch, wurden aber gerade genauso in den Text eingebaut. Nun werden aber in die Zusatzdatei korrekt eingetragen.
  3. Beim dritten TeXen werden endlich die korrekten Seitenzahlen ins Inhaltsverzeichnis eingetragen.

Vor dem Ausdrucken eines Textes, der veröffentlicht oder gar beurteilt werden gilt also: Lieber einmal zuviel TeXen, als einmal zu wenig!

Kann-Struktur-Befehle oder Muss-Nicht-Struktur-Befehle oder Sollte-Nicht-Struktur-Befehle

Wem \section bis \subsubsection nicht genügt, der kann auch noch

\part{Teil eines Buches}
\chapter{Kapitel}  % Gibt's nur bei book statt article
\section{Titel eines Abschnitts}
\subsection{Titel eines Unterabschnitts}
\subsubsection{Titel eines Unterunterabschnitts}
\paragraph{}
\subparagraph{}

nutzen. \part spielt für die Hierarchie keine Rolle und taucht daher in keinerlei Nummerierung auf. Auch hat dieser Befehl keinerlei Auswirkung auf die anderen Nummerierungen.

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